Feldkochherd Progress 57/4

Der Feldkochherd Progress 57/4 stammt aus dem Progress-Werk Oberkirch AG (PWO) und wurde vornehmlich in den Jahren 1962-1968 gebaut. Hauptabnehmer war zu dieser Zeit der Bund, der sie wiederum der Bundeswehr unterstellte, im weiteren vielen Hilfdiensten. Sie ist heute noch vielfach in Verwendung und leistet gute Dienste.

Sie zeichnet sich durch den Betrieb mit Festbrennstoffen, ebenso wie mit Flüssigbrennstoffen (Diesel) aus. Neben der Bratenpfanne mit 45 L ist der einwandige Teekessel zu finden. Auf der anderen Seite der Küche findet sich der doppelwandige 175 L Kochkessel.

Technische Beschreibung, bzw. Bedienerhandbuch können Sie unter Downloads herunterladen.
 




Technische Daten:

  • Gesamtlänge (mm): 3.250
  • Gesamtbreite (mm): 2.060
  • Gesamthöhe (mm): 1.750 (mit eingeklappten Kamin)
  • Zul. Gesamtgewicht (Kg): 1.200
  • Leergewicht (Kg): 1.065
  • Nutzlast (Kg): 135

 

Ausstattung:

  • Druckkochkessel (Ltr): 1×175
  •  Druckbratkessel (Ltr.): 1×45
  •  Teekessel (Ltr.): 1×85
  •  Betrieb: 3 Stck Dieselbrenner Webasto MB10 (Diesel, Parafin, Kerosin)
  • alternativ: 3 Stck. Gasbrenner regelbar 18-37 KW
  • alternativ: Festbrennstoffe (Holz, Kohle etc.)

 

Dieselbrenner Webasto MB10

  •  Heizleistung min.: 9.000 kcal/h
  •  Heizleistung max.: 30.000 kcal/h
  •  Brennstoffverbrauch max.: 4L/h

 
Feldkochherd Progress 57/4 auf Sonderanhänger SDN 57/4
 


Eigene Erfahrungen mit dem Feldkochherd Progress 57/4

Die Progress 57/4 ist ein enorm solider Feldkochherd, auf dem es richtig Spaß macht, auch große Essensmengen zu kochen. Die 3 gewaltigen Ovalgasbrenner mit bis zu 37 KW Leistung/ Stck. sorgen für kurze Kochzeiten und ermöglichen auch fein regelbare Warmhaltetemperaturen. Mit wenigen Handgriffen lässt sich der Küchenblock 57/4 vom Sonderanhänger SDN 57/4 (Lafette) absetzen, was besonders bei längeren Standzeiten für eine angenehme Arbeitshöhe sorgt. Die Küche kann jedoch genauso in der Lafette bekocht werden.

Technisch gesehen sind die meisten Küchen von Progress in einem weit aus besseren Zustand als viele 30 Jahre jüngere Feldküchen anderer Hersteller. Die Küchen von PWO wurden für extreme Langlebigkeit hergestellt. Insofern lohnen sich bei der Progress auch Investitionen, um sie wieder auf den Stand der Technik zu bringen. Leider sind die damals verbauten Aluminiumkessel dabei, sich selbst zu überholen. Für gewerbliche Zwecke empfiehlt sich die Umrüstung der Alukessel auf Edelstahl. Wir haben dies mit der Edition Progress 57/5 „STAINLESS STEEL“ vorangetrieben und sind von den Edelstahlkesseln restlos begeistert.